Unsere Route mit dem Rucksack über die Insel
Zunächst einmal vorweg – so teuer wie alles auf Sansibar sein soll, war es glücklicherweise nicht. Wir würden sagen, die Preise sind mit Mittelamerika vergleichbar. Allerdings waren wir auch zur Nebensaison auf Sansibar und zwar von Anfang März für zwei Wochen. Eigentlich herrscht dort von März bis Mai Regenzeit, aber wir hatten Glück und es hat wirklich kein einziges Mal geregnet. Eher im Gegenteil- die Sonne hat immer geschienen und es war extrem heiß (jeden Tag um die 30 Grad). Dadurch, dass nicht die Hauptreisezeit war, waren vermutlich auch alle Hotels und Hostels günstiger, als normalerweise. Das kam uns natürlich gelegen und unser Backpacking Urlaub auf Sansibar wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Beginn der Reise vom Flughafen nach Nungwi
Am Flughafen angekommen (der Flug ging über Kenia, es gibt aber auch z.B. mit Condor Direktflüge nach Sansibar, die haben nur leider zeitlich nicht gepasst) hatten wir mit unserem Hostel in Nungwi ausgemacht, dass wir von ihnen abgeholt werden. Das war günstiger als ein Taxi und da wir nachts angekommen sind, gab es keine Busse oder ähnliches, um weiter zu kommen.
Von Nungwi nach Matemwe
Nungwi gilt eher als „Partyort“ von Sansibar. Nicht vergleichbar mit Mallorca, aber hier gab es relativ viele Restaurants und Bars. Außerdem waren wir dort in der Schildkrötenaufzuchtstation. Hier muss man allerdings aufpassen, da es zwei verschiedene Aufzuchtstationen gibt. In der einen darf man zu den Schildies ins Wasser, bei den anderen dürfen keine Menschen ins Wasser zum Schutz der Schildkröten, damit keine Sonnencreme usw. in deren Wasser gelangt. Wir waren in Zweiterer (Nungwi Aquarium und Mnarani ).
In Nungwi haben wir in unserem Hostel ein portugiesisches Pärchen kennengelernt und uns mit ihnen ein Taxi geteilt um nach Matemwe, unser nächster Stopp auf unserem Backpacking-Trip, zu fahren. Mit den Beiden haben wir uns den Rest der Reise immer ein Taxi geteilt, da sie genau die gleiche Route hatten wie wir. Da alle Strecken vergleichsweise kurz sind, kann man mit dem Taxi problemlos fahren vor allem zu viert war der Preis nicht viel teurer als der Bus. Es waren ca. pro Fahrt 20-25€ gesamt.
In Matemwe war der Strand wunderschön und es war sehr ruhig, Kontrastprogramm zu Nungwi. Man muss aber wissen, dass es hier kaum Restaurants gibt. Die zwei Abende, die wir dort hatten, haben wir immer im Restaurant in unserem Hotel gegessen. Das war zwar ein kleines bisschen teurer, aber am praktischsten und es war auch sehr lecker. Wir haben dort außerdem am Strand an einem Stand eine Bootstour gebucht. Dabei konnte man Schnorcheln gehen und es wurde eine Sandbank besucht. Hier hat alles super geklappt und wir haben sogar Delfine gesehen!
Nächster Stopp – Michamwi
Von Matemwe ging es dann für zwei Nächte nach Michamwi. Hier war es auch relativ ruhig aber es gab ein paar schöne Restaurants und Bars am Strand. Der Strand war hier nicht sooo schön wie an den anderen Orten und es war etwas Seegras am Strand. Aber das ist wirklich jammern auf hohem Niveau. Dafür gab es dort eine Bar von der aus man den Sonnenuntergang anschauen konnte und der war wirklich atemberaubend. Hier haben wir das eine oder andere Bierchen getrunken (Safari können wir sehr empfehlen) aber auch eine leckere Ingwerlimonade haben wir dort für uns entdeckt, welche Stoney Tangawizi heißt.
Weiter gehts mit dem Rucksack nach Paje und Jambiani
Der nächste Stopp war dann in Paje. Hier gibt es einen der wenigen Geldautomaten und wir hatten wieder ein Hostel direkt am Strand. Der Strand ist hier sehr lang, breit und das Wasser wieder schön blau und türkis. Bei Ebbe konnte man hier besonders schön auf das Wasser hinauslaufen und viele Seesterne entdecken. In Paje haben wir dann auch einen Kitesurf-Kurs gemacht. Das wollten wir schon lange einmal probieren und waren dann fast traurig, dass wir nicht mehr Zeit für mehrere Stunden hatten. Es hat wirklich Spaß gemacht aber man muss echt mit der Sonne aufpassen und sich gut eincremen. Von Paje fuhren wir dann ins benachbarte Jambiani, hier war es sehr ähnlich wie in Paje. Dort blieben wir ebenfalls zwei Nächte und hatten ein sehr gutes Frühstück in unserem Hotel. Was uns aufgefallen ist bei unserem Backpacking Trip auf Sansibar ist, dass die meisten Hotels und Hostels auf Sansibar Frühstück anbieten. Diese sind immer sehr zu empfehlen und es war für jeden was dabei von frischem Obst bis Pancake und Omlette.
Wem noch die nötige Ausrüstung fürs Backpacking durch Sansibar fehlt, sollte mal auf unserem Shop vorbei schauen 🙂
Die wunderschöne Haupstadt Stone Town
Unser letzter Stopp war dann für eine Nacht Stone Town. Die Stadt hat wirklich Charme und ist ganz anders, als wir sie uns vorgestellt haben. Viele verwinkelte Gassen und gute Restaurants. Wir haben einen Ausflug mit dem Boot auf die Insel Prison Island gemacht, auf der man die uralten Schildkröten der Seychellen streicheln und füttern kann. Außerdem ist dort wie der Name schon sagt ein altes Gefängnis, welches man besichtigen kann. Man kann von dort aus auch schnorcheln, was wir allerdings nicht gemacht haben. Abends waren wir noch an der Strandpromenade spazieren und am nächsten Tag war leider schon unser Abflug.
Sansibar und Backpacking
Zusammenfassend war auf Sansibar bisher der schönste Urlaub, den wir je hatten. Die Strände sind atemberaubend, die Strecken sind nicht so lange, die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit, das Wetter war gut, die Preise sind in Ordnung und wir haben einfach viel Zeit am Strand verbracht und die Seele baumeln lassen. Wir würden pro Ort immer ca. 2 Nächte empfehlen. Es gibt zwar kaum besondere Sightseeing-Spots um etwas zu besichtigen o.ä. aber so kann man in Ruhe die Strände und Umgebung erkunden. Wir können Backpacking auf Sansibar auf jeden Fall empfehlen.
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Hakuna Matana,
euer Backpacker’s Journey Team